In der Pandemie sank das Bruttoinlandsprodukt in Indien um 7,3 Prozent. Insbesondere ärmere Haushalte sind betroffen, wobei die Pandemie wie ein Katalysator für die Zunahme der Armut dieser Haushalte wirkte. Die Not kann mit dem Beschäftigungsprogramm für die ländliche Bevölkerung, NREGA (Garantie für 100 Tage bezahlte Arbeit) reduziert werden. NREGA-Löhne würden das verfügbare Einkommen in ländlichen Gebieten erhöhen. Die BJP-Regierung zeigt sich bei NREGA jedoch nicht von ihrer verlässlichen Seite.
Zum 30. Januar 2022 standen 60 Prozent der Lohnzahlungen aus. In jedem Geschäftsjahr, ab dem dritten Quartal, versiegen die Mittel für NREGA. Deshalb werden jährlich etwa 20 Prozent des NREGA-Budgets zur Begleichung von Zahlungsrückständen verwendet.
Das Ministerium für ländliche Entwicklung behauptet zwar, Fortschritte bei pünktlichen Lohnzahlungen gemacht zu haben. Fakt ist aber, dass laut eines Berichtes von LibTech India nur 56 Prozent der Transaktionen pünktlich waren. Eine andere Studie von LibTech India fand heraus, dass die Zentralregierung durchschnittlich 26 Tage braucht, um die Lohnüberweisung an die NREGA-Arbeiter*innen in Andhra Pradesh abzuschließen.
Die Regierung muss sicherstellen, dass die Arbeitnehmer*innen für die Verzögerung entschädigt werden.
Entnommen aus der Pre-budget Press Note:
NREGA Sangharsh Morcha and Paschim Banga Khet Majoor Samity demand an adequate budget for NREGA in 2022-23