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Trotz Verbot: Immer noch viele Tote bei manueller Kanalreinigung

Obwohl die manuelle Reinigung von Abwasserkanälen und Klärgruben gesetzlich bereits seit 1993 und 2013 verboten wurde, sollen in den letzten fünf Jahren insgesamt 339 Menschen bei dieser Arbeit ums Leben gekommen sein. Dies geht aus staatlichen Erhebungen hervor. Die Menschenrechtsorganisation Safai Karmachari Andolan (SKA) sieht diese Zahlen jedoch kritisch. Sie wirft der Regierung vor, zu wenig über Todesfälle in Abwasserkanälen und Klärgruben zu berichten und die Öffentlichkeit hinsichtlich der Schwere dieses Problems zu täuschen. Laut ihren eigenen Statistiken gebe es weitaus mehr Todesfälle, als von der Regierung behauptet. So sollen in diesem Jahr bereits 58 Menschen bei dieser Arbeit ums Leben gekommen sein. Die indische Regierung spricht von neun Fällen.

SKA fordert deshalb von der Regierung eine genauere und transparente Erhebung der Todesfälle sowie eine Erklärung, welche Maßnahmen bislang ergriffen wurden, um diese verbotene Praxis zu unterbinden.

Nachzusehen in: https://www.youtube.com/watch?v=KrYTW0ZFPHU und nachzulesen in: https://www.newsclick.in/govt-faces-accusations-fudging-data-sewer-and-septic-tank-deaths