Die ohnehin sehr hohe Zahl an häuslicher Gewalt stieg während der Lockdowns an. Gründe sind mangelnde Verfügbarkeit von Hilfen, erhöhte Haushaltsverantwortung für Frauen und ein Anstieg von Aggressionen innerhalb der Familien, die auf engem Raum wie gefangen waren. Auswirkungen sind Schwangerschaften bei Jugendlichen, ungewollte Schwangerschaften im Allgemeinen, Magen-Darm-Probleme, Angstzustände und post- Traumatische Belastungsstörung (PTSD). Auch nichtübertragbare Krankheiten wie Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurden mit Gewalt in der Partnerschaft in Verbindung gebracht. Opfer häuslicher Gewalt entwickeln auch eher Alkohol-, Tabak- oder Drogenabhängigkeiten.
Eigentlich gibt es mittlerweile Gesetze, die sofort Abhilfe schaffen sollen, wenn Frauen Opfer häuslicher Gewalt werden. Danach sind Fälle innerhalb von 60 Tagen zu klären. Bei einigen dauert es jedoch fast ein Jahrzehnt, bis sie verhandelt wurden. Des Weiteren fehlt es an finanziellen Hilfen und Unterkünften für betroffene Frauen.

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