Das indische Ministerium für soziale Gerechtigkeit und Befähigung hat seine Richtlinien für Überseestipendien überarbeitet und Bewerbungen von Studierenden ausgeschlossen, die beabsichtigen, zu Themen indischer Kultur („heritage, history, sozial studies on India“) zu forschen.
Überseestipendien für Studierende aus marginalisierten Gemeinschaften haben dafür gesorgt, dass die internationale Wissenschaft der indischen Kultur, Geschichte und Gesellschaft die Stimmen, Erfahrungen und Wissensbereiche einbezieht und widerspiegelt, die vorher historisch ausgeschlossen oder weitgehend zweitrangig vertreten waren . Studierenden die Möglichkeit zu verweigern, „Themen mit Bezug zu Indien“ zu studieren, ist eine ungerechtfertigte und inakzeptable Einschränkung ihrer akademischen Freiheit und ein Versuch, kritische Stimmen zu kontrollieren und zum Schweigen zu bringen.
Deshalb haben einige zivilgesellschaftliche Organisationen eine Kampagne gegen diese Neuregelung gestartet.

Zur Kampagne:

https://www.academicfreedomindia.com/open-letter-against-2022-2023-nos-restrictions