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Schuldknechtschaft – was NHRC empfiehlt

Die nationale Menschenrechtskommission in Indien/NHRC hat Ratschläge an verschiedene Ministerien und Bundesstaaten zu den negativen Pandemie-Auswirkungen für (Wander-) Arbeiter*innen im informellen Sektor herausgegeben. Danach sollen Menschen in Schuldknechtschaft beraten, identifiziert, frei gelassen und rehabilitiert werden.
Kommunale Regierungen sollen als Prävention Informationen über Ansässige und Migrant*innen dokumentieren. Damit werden auch Details über Vermittler*innen, Arbeitsplatz etc. festgehalten.
Die Distriktverwaltung soll mit der Eisenbahnbehörde nachhalten, ob es zu Fällen von Menschen-, insbesondere Kinderhandel, kommt. Zudem soll die Verwaltung eine Identifizierung der besonders Armen vorantreiben, um ihnen Zugang zu Gesundheit und Lebensmittelkarten zu ermöglichen. Insgesamt soll mehr Verantwortung auf Distriktebene sein, auch im Sinne einer Koordination mit lokalen NGOs.
Kommunale Regierungen sollen bei Beschwerden zu Kinderhandel und Arbeitsbedingungen sofort aktiv werden. Darüber hinaus sollen verarbeitende Industrien wie Ziegeleien zweimal pro Monat inspiziert werden. Befreite aus Schuldknechtschaft sollen unmittelbar finanziell kompensiert werden. Für Beamt*innen sollen regelmäßige Fortbildungen zum Thema Schuldknechtschaft stattfinden, und Fälle sollen dokumentiert und festgehalten werden.

Link zum vollständigen Artikel zu allen Empfehlungen der NHRC:

https://www.business-standard.com/article/economy-policy/nhrc-issues-more-advisories-on-bonded-labourers-migrant-workers-amid-covid-121060200024_1.html