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SAHR: Sorge wegen Intoleranz ggü Mindergeiten

South Asians for Human Rights (SAHR), ein regionales Netzwerk, zeigt sich beunruhigt und besorgt gegenüber der Menschenrechtslage in Indien. Grund ist die zunehmende Intoleranz gegenüber Minderheiten, besonders Muslim*innen, und das Vorgehen gegen Menschenrechtsorganisationen. Der Aufstieg fremdenfeindlichen Nationalismus und die Abdrängung religiöser Minderheiten, die als Bürger*innen zweiter Klasse behandelt werden, gefährden Indiens lebendige Demokratie. Infolge der Infiltration durch die Hindutva-Ideologie scheinen Rechtsstaatlichkeit und öffentliche Institutionen wie Strafverfolgung immer weniger zu funktionieren. Jüngste Vorfälle wie die Online-Auktion von Muslim*innen (Bulli Bai App, wir berichteten) zeigen den Hass, der offen, auch von Entscheidungsträger*innen entfesselt wird. Virtuelles Mobbing und Androhung sexueller Gewalt sollen Frauen zum Schweigen bringen, die sich gegen Ungerechtigkeit aussprechen. Auch verbreitete Hassreden stiften zu kommunaler und kastenbasierter Gewalt an. Indische Behörden schalten gleichzeitig kritische Stimmen aus, die sich für Grundrechte einsetzen. Insgesamt 5.879 Organisationen erhalten keine Erlaubnis mehr, ausländische Gelder zu empfangen; darunter NROs, Universitäten, Wohlfahrtsorganisationen und Museen. Dabei wird die Reife einer Demokratie an der Fähigkeit gemessen, sich mit abweichenden Stimmen und Meinungen auseinanderzusetzen.

Vollständiger Artikel:

https://www.southasianrights.org/sahr-is-deeply-alarmed-and-concerned-by-the-rising-of-explicit-intolerance-against-minorities-especially-muslims-and-the-ongoing-crackdown-on-human-rights-organisations-in-india/

https://www.thehindu.com/news/international/alarmed-by-intolerance-against-minorities/article38262665.ece