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Nepals Nationalversammlung verabschiedet Resolution zur Beendigung von Kastendiskriminierung

Nepals Nationalversammlung verabschiedet Resolution zur Beendigung von Kastendiskriminierung
Obwohl das nepalesische Gesetz die Diskriminierung aufgrund der Kastenzugehörigkeit unter Strafe stellt, wird diese Praxis sowohl auf dem Land als auch in den Städten offen oder verdeckt fortgesetzt. Das berichtete auch Tul Prasad Bishwokarma, ein Mitglied der Nationalversammlung vor dem Parlament. Als Dalit suchte er über vier Monate in Kathmandu nach einer Mietwohnung. Mehrmals erhielt er ein Mietangebot, das mit fadenscheinigen Gründen zurückgezogen wurde, als er seinen Nachnamen – und somit seine Dalit-Zugehörigkeit – preisgab. "Wenn sogar ein gewählter Abgeordneter offen diskriminiert wird, kann man sich die Situation von Dalits im Land vorstellen."
Ende März verabschiedete die Nationalversammlung nun einstimmig einen Antrag, der Diskriminierung und Unterdrückung von Dalits beendet. Der 19 Punkte umfassende Antrag, nimmt die Regierung in die Pflicht, gegen Diskriminierung rechtlich vorzugehen und dem Parlament einen Handlungsplan vorzulegen, der ein gleichberechtigtes und gerechtes Umfeld für Dalits schafft.
Zu den Bestimmungen des Antrags gehören darüber hinaus kostenlose Bildung für Dalit-Studierende bis zur Hochschulebene, Quoten in beruflicher und technischer Ausbildung, die Gewährleistung sozialer Sicherheit für Dalits und Anreize zur Förderung von Ehen zwischen den Kasten.

Nachzulesen in: kathmandupost.com/national/2023/03/23/national-assembly-passes-resolution-to-end-caste-discrimination