Nach einer Beschwerde von Dalits in einem Dorf in Karnataka hat die Bezirksverwaltung die Schließung eines Restaurants wegen des Ausübens von Unberührbarkeit erlassen. Der Gastronom, dessen Restaurant sich auf dem Grundstück eines Tempels befindet, hat Dalits den Zutritt verboten und sie nur im Außenbereich bedient. Der Restaurantbesitzer praktiziere Unberührbarkeit bereits seit Öffnung des Lokals vor einigen Jahren, so ein Dalit. „Ich ging in das Restaurant, um einen Freund zu treffen, der im Innenbereich saß. Als ich eintrat, hat mich der Besitzer angehalten und mir erklärt, dass Leute wie ich keinen Zutritt haben. Ich war schockiert”, so der Akademiker. Junge, gut gebildete Dalits nehmen die Diskriminierung sehr ernst. Mit der Hilfe der NGO Bhim Army haben sie Beschwerde gegen den Restaurantbetreiber bei der Bezirksverwaltung eingelegt. Ein Verantwortlicher in der Behörde unterstützt die Beschwerde: „Ich setze mich dafür ein, dass das Restaurant geschlossen wird. Die Behörden werden eine Fortführung von Unberührbarkeitspraktiken nicht dulden.“ Auch der Zugang von Dalits in den Tempel soll ermöglicht werden, man werde einen Tag festlegen, an dem die Betroffenen unter Polizeischutz Zugang haben werden.
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