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Kontroverse um Status für christliche und muslimische Dalits

Der Vorsitzende der National Commission for Scheduled Castes, Kishor Makwana äußerte sich im jüngsten Diskurs um die Vergabe des „Scheduled Caste“ (SC)-Status für Dalit-Christ*innen und -Muslim*innen deutlich dagegen. Er betonte, dass die Verfassung Indiens, insbesondere der Constitution (Scheduled Castes) Order von 1950, vorschreibt, dass nur Dalits aus den hinduistischen, buddhistischen oder sikhischen Gemeinschaften den SC-Status erhalten können. Diese Regelung basiere auf dem historischen Stigma der Unberührbarkeit und den damit verbundenen Diskriminierungen, denen Dalits ausgesetzt sind.

Makwana warnte vor den Auswirkungen einer Erweiterung des SC-Status auf für Dalits, die konvertiert sind, da dies den Grundsatz der Unterscheidung zwischen den verschiedenen Religionsgemeinschaften infrage stellen würde. Er argumentierte, dass eine solche Entscheidung nicht nur das Abkommen von Pune, das durch Dr. Babasaheb Ambedkar im Interesse der SC-Gemeinschaft geschlossen wurde, untergraben würde, sondern auch eine ungerechte Verzerrung der historischen Kämpfe um die Rechte der Dalits darstellen würde.

Während die regierende BJP sich gegen die Gewährung des SC-Status für diese Dalit-Konvertiten ausgesprochen hat, fordern mehrere Dalit-Gruppen den SC-Status für sie.

Mehr dazu hier: https://www.newindianexpress.com/nation/2024/Nov/04/will-oppose-sc-status-to-dalit-converts-ncsc-chief