Bericht zu Kastendiskriminierung an US-Universitäten löst Debatte aus

Die Veröffentlichung des Berichts „Caste-Based Discrimination in US Higher Education and at Rutgers“ hat eine Debatte über Kaste und Diskriminierung ausgelöst. Der Bericht hebt hervor, dass vielen US-Amerikaner*innen das Konzept von Kaste und deren diskriminierende Auswirkungen unbekannt ist. Er dokumentiert Fälle von Benachteiligung, wie etwa die Ablehnung eines Dalit-Doktoranden an der Universität von Alabama oder die Diskriminierung eines Dalit-Studenten an der Rutgers-Universität, der Angst hatte, seine Kastenzugehörigkeit zu offenbaren. Der Bericht kritisiert zudem den Mangel an rechtlichem Schutz gegen kastenbasierte Diskriminierung in den USA.

Ein Professor berichtet von einem Studenten, der offen erklärte, dass seine Familie eine Heirat mit Dalits kategorisch ablehnt, unabhängig von deren Erfolg oder Wohlstand. Der Bericht empfiehlt, Kaste als geschützte Kategorie in Antidiskriminierungsrichtlinien aufzunehmen und das Bewusstsein für das Thema zu stärken – eine wichtige Maßnahme angesichts der wachsenden indisch-amerikanischen Bevölkerung.

Der Backlash innerhalb und außerhalb der indischen Diaspora ließ nicht lange auf sich warten. Die kastenleugnende Lobby-Gruppe „Caste Files“ hat Klage gegen die Rutgers Universität erhoben und den Bericht kritisiert.

Mehr dazu hier: www.counterview.net/2024/12/addressing-caste-discrimination-in-us.html

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