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Indiens Schatten: Transnationale Repression

Unter der Regierung von Narendra Modi und der hindunationalistischen BJP hat sich Indien nicht nur im Inland repressiver gegenüber kritischen Stimmen gezeigt, auch im Ausland weitet sich die Einschüchterung systematisch aus. Besonders in den USA und Kanada sehen sich Aktivist*innen, Journalist*innen und Politiker*innen, die die autoritäre Entwicklung in Indien kritisieren, zunehmender Verfolgung ausgesetzt. Laut Recherchen der Washington Post betreiben indische Geheimdienste gezielt Desinformationskampagnen über sogenannte „Disinfo Labs“, die eng mit rechten hindunationalistischen Netzwerken verwoben sind. Die Kampagnen reichen von digitalem Mobbing über Fake-News bis hin zu mutmaßlichen Mordaufträgen.

Ein prominenter Fall betrifft Sunita Vishwanath, Direktorin von Hindus for Human Rights (HfHR), deren Arbeit zu Menschenrechtsverletzungen in Indien im US-Kongress zitiert wurde und die deshalb zur Zielscheibe massiver Online-Angriffe wurde. Auch Abgeordnete wie Pramila Jayapal, die Modi öffentlich kritisieren, geraten ins Visier. Mehrere investigative Medienberichte deuten auf eine koordinierte Operation indischer Behörden hin, deren Ziel es ist, Kritiker*innen mundtot zu machen, auch außerhalb der Landesgrenzen.

Mehr dazu hier: https://www.hindusforhumanrights.org/transnationalrepression