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Hathras-Vergewaltigung: Anwälte und Familie des Opfers bedroht

Im laufenden Prozess um die Gruppenvergewaltigung und Ermordung einer 19-jährigen Dalit-Frau in Hathras im September letzten Jahres (über die wir berichtet haben) hat das Hohe Gericht in Allahabad die Bedrohung der Familie des Opfers und ihrer Anwälte zur Kenntnis genommen.
Nachdem das Mädchen an den Verletzungen infolge der Gruppenvergewaltigung stirbt, wird sie in derselben Nacht ohne die Zustimmung ihrer Familie verbrannt. Daraufhin beginnt das Gerichtsverfahren. Doch als die Zeug*innen der Anklage am 5. März vor dem Sondergericht erscheinen, stürmt ein Mob den Gerichtssaal. Die Familie des Opfers und ihre Anwälte werden umzingelt, beschimpft und bedroht. Die Verhandlung muss unterbrochen werden. Die Zeugen können aus Angst um ihr Leben und ihre Sicherheit nicht ordnungsgemäß aussagen, weshalb man  von einer klaren Behinderung des Prozesses sprechen kann.
Als das Verfahren wieder aufgenommen wird, wird die Anwältin des Klägers erneut bedroht. Das Verfahren wird erneut unterbrochen und das im Gerichtssaal anwesende Polizeipersonal wird angewiesen, die Anwältin zu beschützen. Es wird Antrag auf Verlegung des Prozesses und auf Zeugenschutz gestellt. Über die Geschehnisse soll nun ein Bericht verfasst werden, auf Grundlage dessen über die Anträge entschieden wird. Die Staatsregierung und die Bezirksbehörden werden angewiesen, alle möglichen Vorkehrungen für die Sicherheit und den reibungslosen Ablauf des Prozesses innerhalb und außerhalb des Gerichtsgeländes zu treffen.

Vollständiger Artikel:

https://sabrangindia.in/article/hathras-case-victims-family-and-lawyers-threatened-inside-court-premises