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Georgia: Gesetz gegen Hinduphobie oder Schutz einer politischen Ideologie?

Der US-Bundesstaat Georgia diskutiert derzeit den Gesetzentwurf SB375, der vorgibt, „Hindu-Feindlichkeit“ zu bekämpfen. Das Gesetz definiert „Hinduphobie“ als feindselige und abwertende Einstellung gegenüber Hinduismus und Hindu-Personen und soll Behörden ermöglichen, solche Vorfälle bei Ermittlungen einzubeziehen.  Während Befürworter das Gesetz als wichtigen Schutz vor zunehmenden Hassverbrechen gegen Hindus in den USA sehen, gibt es starke Kritik an der vagen Definition von „Hinduismus“. Diese Unschärfe könnte dazu führen, dass legitime politische Kritik an der Hindutva-Ideologie, die Indien als hinduistischen Staat versteht, als religiöser Angriff ausgelegt wird. Damit drohen Einschränkungen auf Journalist*innen, Wissenschaftler*innen und Aktivist*innen. Vorangetrieben wird SB375 von hindu-nationalistischen Gruppen wie der „Coalition of Hindus of North America“, die unter dem Deckmantel des Minderheitenschutzes kritische Stimmen zum Schweigen bringen könnten. Georgia schafft damit eine potenzielle Grauzone, die weitreichende Auswirkungen auf Religions- und Meinungsfreiheit haben könnte.

Mehr dazu hier: https://countercurrents.org/2025/10/the-definitional-trap-how-georgias-sb375-weaponizes-vagueness-states-hinduphobia-bill-protects-ideology-not-people/