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Brotkrumen für einen Hungernden – 3.000 Plätze an Privatschulen für 40 Millionen Dalits

Die indische Regierung plant, jedes Jahr 3.000 begabten Dalit-Schüler*innen den Schulwechsel von öffentlich zu privat zu ermöglichen. Diese Schüler*innen kämen später auch für ein Programm in Frage, das jedes Jahr etwa 60.000 Stipendien für Dalit-Schüler*innen bereitstellt. Pädagog*innen und Dalit-Aktivist*innen meinen jedoch, die Initiative sei nicht mehr als ein "Alibi". Die Regierung tue besser daran, die Qualität ihrer öffentlichen Schulen zu verbessern. Ein hochrangiger Akademiker, der nicht genannt werden möchte, konstatiert: „Fast 40 Millionen Dalits sind an meist staatlichen Schulen. Einer verschwindend geringen Zahl von Schüler*innen eine gute Ausbildung zukommen zu lassen, ist reine Augenwischerei und wird eine Hierarchie in der Dalit-Gemeinschaft schaffen.“ Außerdem werden es Dalits an Privatschulen nicht leicht haben – sie werden mit hoher Wahrscheinlichkeit Diskriminierung und Ausgrenzung ausgesetzt sein.

https://www.telegraphindia.com/india/government-plans-to-relocate-3000-dalit-students-from-government-schools-to-private-residential-schools/cid/1855720