In einer Wahlkampf-Versammlung in Patna übte Rahul Gandhi scharfe Kritik an der wirtschaftlichen und politischen Lage in Bihar. Der Bundesstaat sei zum „Epizentrum der Arbeitslosigkeit“ geworden – verursacht durch die Schließung kleiner und mittlerer Betriebe infolge der Demonetisierung und einer schlecht umgesetzten Mehrwersteuerreform (GST). Der Politiker warf der BJP-Regierung vor, der Jugend des Landes „alle Türen zur Beschäftigung verschlossen“ zu haben.
Doch Gandhis Kritik blieb nicht auf ökonomische Fragen beschränkt. Er beschuldigte die BJP, vor den bevorstehenden Wahlen systematisch Namen aus den Wähler*innenverzeichnissen zu streichen. Damit, so Gandhi, versuche die Regierungspartei, den demokratischen Prozess gezielt zu untergraben. In seiner Rede verwies Gandhi auf den ideologischen Grundkonflikt im Land und erinnerte an Mahatma Gandhi als Symbol eines vereinten und demokratischen Indiens.
