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Bericht zu Pressefreiheit

Am 13. Juni wurde in Uttar Pradesh die Leiche des Journalisten Sulabh Srivastava am Straßenrand gefunden. Schnell ließ die Polizei wissen, dass es sich um einen Unfall handele, der auf die nasse Fahrbahn zurückzuführen sei. Gleichzeitig wiesen Gesicht und Körper viele Verletzungen auf und sein Hemd war ausgezogen. Das sind normalerweise Hinweise für einen Überfall. Hinzu kommt, dass Srivatsava gegenüber der Polizei bereits artikuliert hatte, dass er um sein Leben fürchte, nachdem er über eine Alkoholmafia recherchierte. Seitens der Polizei tauchten einige Ungereimtheiten auf, so dass der Fall jetzt auf politischer Ebene diskutiert wird. Auch der Presseclub und die internationale Organisation Reporter ohne Grenzen/RSF verlangen nach Sofortmaßnahmen. Dabei erinnert RSF an den Tod des Journalisten Shubham Mani Tripathi, der vor einem Jahr sechs Mal auf offener Straße in Lucknow angeschossen wurde. Auch er hatte vorher informiert, dass er sich bedroht fühlte, nachdem er zur Sandmafia recherchierte. Bedrohungen von Journalist*innen gehören in Uttar Pradesh zum traurigen Alltag.
Indien ist auf Platz 142 von 180 bei dem weltweiten Index der Pressefreiheit.

Artikel mit vielen anderen Beispielen:

https://sabrangindia.in/article/press-freedom-india-2021-half-yearly-report

https://www.sabrangindia.in/article/journalist-gets-death-threats-reporting-funding-international-rightwing-groups