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Bericht UN-Sonderberichterstatter: Moderne Sklaverei als hohes Risiko für Dalit-Frauen

UN-Sonderberichterstatter für Sklaverei, einschließlich ihrer Ursachen und Folgen zu kastenbasierter Diskriminierung:
Systematische Diskriminierung hat tiefgreifende Auswirkungen auf die Fähigkeit betroffener Personen und Gemeinschaften, ein Leben in Würde zu führen und gleichberechtigte Menschenrechte zu genießen. Ausgegrenzte Gemeinschaften werden in Politik und bei der Zuweisung öffentlicher Mittel oft übersehen, und ihr Zugang zu Recht bei Menschenrechtsverletzungen ist im Allgemeinen begrenzt. Die Stigmatisierung einiger Gemeinschaften wird durch negative Stereotypen in Medien, Schulbüchern oder im Internet verstetigt, was zu weiterer Ohnmacht beiträgt.
Ein Beispiel sind Menschen, die aufgrund von Arbeit und Herkunft diskriminiert werden. Sie sind an ihren ererbten Status gebunden und entmenschlichenden Diskursen ausgesetzt, die sich auf „Unreinheit“ oder „Unberührbarkeit“ beziehen, ohne Respekt vor Menschenwürde und Gleichberechtigung. Folglich haben solche Menschen nur begrenzte Freiheit, ererbte Berufe oder erniedrigende oder gefährliche Arbeit aufzugeben, und sind oft der Schuldknechtschaft ohne ausreichenden Zugang zur Justiz ausgesetzt. Weitere intersektionelle Faktoren wie Klasse, Geschlecht und Religion werden ebenfalls von der Kastenrealität beeinflusst. Dalit-Frauen in Südasien werden stark diskriminiert, wodurch ihnen systematisch Wahlmöglichkeiten und Freiheiten in allen Lebensbereichen verweigert werden. Folglich ist ihr Zugang zu Dienstleistungen und Ressourcen sehr eingeschränkt, was ihr Risiko erhöht, modernen Formen der Sklaverei ausgesetzt zu sein.

Vollständiger Bericht, inklusive Empfehlungen: www.un.org/ga/search/view_doc.asp